Kisoro – der dritte Tag

Heute morgen besuchten wir mit Laben die Kirche. Der Gottesdienst war auf englisch und nicht vergleichbar mit einem in Deutschland. Es wurde viel gesungen, geklatscht und getanzt. In der Kirche bin ich selten so aktiv dabei gewesen wie heute morgen. Der Liedtext wurde mit einem Beamer auf die Wände projiziert, so dass jeder mitsingen konnte. Auch die Gebete und Fürbitten wurden mit Musik hinterlegt.

Die Predigt war für unsere Verhältnisse ziemlich ungewöhnlich. Der Prister gestikulierte wild herum und brüllte manchmal ins Mikrofon. Auch wenns blöd klingt aber es klang eher wie eine Rede eines Politikers der verzweifelt versucht das Volk für sich zu gewinnen.

Wir lernten in der Kirche vier Deutsche kennen, die ein freiwilliges soziales Jahr in Uganda absolvieren und in einem Kinderhaus und in einer Schule angestellt sind. Seit 9 Wochen sind sie nun hier und erleben Afrika ganz anders als wir. Im Gegensatz zu uns fühlen sie sich im Land sehr willkommen und akzeptiert. Ich kann mir vorstellen, dass die Menschen ihnen anders begegnen wenn sie wissen dass sie für ein Jahr hier sein werden und arbeiten.

Nachmittags besuchten wir die Kaffeeplantage. Es war spannend den Vorgang der Bohnenverarbeitung zu sehen und die unterschiedlichen Röstungsstärken zu kosten. Wie erwartet wird in Uganda alles von Hand gemacht. Das Pflücken, Waschen, Stampfen, Rösten und Mahlen ist mit einer Menge und körperlich anstrengender Arbeit verbunden.

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