Heute morgen haben Laben und sein Kumpel Benjamin uns mit dem Auto abgeholt. Gemeinsam fuhren wir zu der Batwa Community – ein Dorf mit Einheimischen, die früher im Wald lebten aber wegen der Eröffnung des Bwindi Nationalparks ihr Land verloren und daher wegziehen mussten. Sie leben nun seit ca. 1920 in dem kleinen Dorf in der Nähe von Kisoro. Die Menschen hier müssen unter schrecklichen, kaum vorstellbaren Bedingungen leben. In kleinen, dunklen Hütten ohne fließend Wasser leben sie hier. Die ca. 8-10 Quadratmeter großen „Häuser“ werden von der ganzen Familie bewohnt, die nicht selten aus 7-8 Köpfen besteht.
Die wenigsten Kinder hier erhalten eine Schulbildung, noch weniger erlangen einen Abschluss oder gar einen Job.
Die Batwa Community lebt vom Tourismus hier.
Als wir ankamen haben sie uns freundlich empfangen, für uns gesungen und getanzt. Sie haben sich ganz schön für uns ins Zeug gelegt, obwohl es manchmal erzwungen wirkte. Spaß hatten wir trotzdem mit den Einheimischen und obwohl wir sie hautnah erlebt haben ist es für uns unvorstellbar, dass es Menschen auf der Erde gibt die so leben müssen.
Nach unserem Besuch bei der Batwa Community sind wir in einem anderen Hostel eingecheckt. Das Zimmer ist wesentlich angenehmer und zentraler. Eine gute Internetverbindung gibt es hier aber nicht, was unsere weitere Planung erschwert.
Eine kurze Pause später machten wir uns mit Laben und Benjamin auf den Weg zum Lake Mutanda. Er wird von verschiedenen Bergen umgeben, unter anderem von den Vulkanen Muhabura und Sabynyo.
Wir machten dort eine schöne Bootstour in einem Kanu. Während der Tour fing es an monsunartig zu regnen. Die Kanus wurden während des Schauers in einem Gewirr aus Schilf geparkt bis sich der Wind etwas gelegt hatte. Es war sehr aufregend und interessant den See so zu erleben. Es wurde allerdings schnell kalt.
Wir waren froh uns im Hotel schließlich aufzuwärmen und nebenan im Bistro einen Kaffee zu trinken.













